Mit gemeinsamem Einsatz zu hohen Erfolgsquoten

Qualifikationsverfahren 2021

Mit gemeinsamem Einsatz zu hohen Erfolgsquoten

11. Oktober 2021 agvs-upsa.ch – Nach einem verkürzten QV 2020 konnten die Autoberufe-Lernenden in diesem Jahr ordentliche und reibungslose Schlussprüfungen absolvieren. Arnold Schöpfer, beim AGVS verantwortlich für die technischen Grund- und die höheren Berufsbildungen, zieht ein Fazit.

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Quelle: AGVS-Medien

cst. Insgesamt 2290 (2020: 2410) Kandidatinnen und Kandidaten haben das QV 2021 in den technischen Grundbildungen absolviert. Während bei den Automobil-Mechatroniker/-innen 700 Lernende (2020: 782) am QV teilnahmen, waren es bei den Automobil-Fachmänner/-frauen 1238 (2020: 1295) und bei den Automobil-Assistenten/-innen 352 (2020: 333). Dabei haben das QV 2021 total 1971 (2020: 2166) Kandidatinnen und Kandidaten erfolgreich gemeistert: 578 Automobil-Mechatroniker/-innen (2020: 727), 1079 Automobil-Fachmänner/-frauen (2020: 1133) sowie 314 Automobil-Assistenten/-innen (2020: 306).

Herr Schöpfer, wie sind Sie mit dem diesjährigen QV zufrieden?
Arnold Schöpfer, Verantwortlicher technische Grund- und höhere Berufsbildungen: Wir sind froh, dass das QV an allen Prüfungsstandorten mit den nötigen Schutzkonzepten regulär durchgeführt werden konnte. Und es freut uns, dass auch die Resultate gut bis sehr gut sind.

Es fällt auf, dass vor allem bei den Automobil-Mechatronikern/-innen, Fachrichtung Personenwagen, weniger Teilnehmende bestanden haben als im Vorjahr. Worauf ist das zurückzuführen?
Ein Grund ist, dass 2020 coronabedingt keine schriftlichen und mündlichen Prüfungen in den Berufskenntnissen stattgefunden haben. Gerade bei den Automobil-Mechatronikern ist die Note der Berufskenntnisse eine Fallnote. So gab es dieses Jahr wieder mehr Kandidatinnen und Kandidaten, die wegen dieses Umstandes die Prüfungen nicht bestanden haben. Es ist aber auch dadurch zu erklären, dass es weniger Repetenten gab und so die Zahl der Mechatroniker im Jahr 2020 höher war.

2020 hatte Corona auch die Berufsbildung durcheinandergewirbelt. Inwiefern wirkte sich die Pandemie in diesem Jahr auf die Leistungen der Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger aus?
Es ist davon auszugehen, dass vor allem leistungsschwächere Lernende sicher in den Berufskenntnissen ein kleines Defizit aufwiesen. Es war ja während längerer Zeit im Jahr 2020 nicht möglich, Präsenzunterricht in der Berufsfachschule durchzuführen. Das Homeschooling ist vor allem für die schwächeren Lernenden nicht immer ideal.

Welche Umstellungen mussten für ein ordentliches QV 2021 gegenüber 2020 vorgenommen werden?
Es mussten bei allen Prüfungsstandorten Schutzkonzepte für alle Prüfungen erstellt und umgesetzt werden. Ebenfalls mussten immer Nachprüfungstermine im Vorfeld organisiert werden, damit alle Lernenden die Möglichkeit hatten, die Prüfung zu absolvieren. Hier haben die Chefexperten sehr gute Arbeit geleistet!

Was macht der AGVS und was können Lehrbetriebe tun, damit die Erfolgsquoten auch in Zukunft weiterhin hochbleiben oder gar gesteigert werden können?
Wir müssen die Lehrbetriebe bei der Selektion und Auswahl der Lernenden noch mehr darauf aufmerksam machen, dass sie für die Einstufung auch das Resultat des Eignungstest berücksichtigen sollen. Darum ist neben einem Schnupperpraktikum eben auch das Absolvieren des AGVS-Eignungstests für die schulische Abklärung wichtig. Die Betriebe sollen auch weiterhin sensibilisiert werden, eine seriöse Ausbildung anzubieten, sodass die Lehre für die Lernenden ein Erlebnis ist. Auf diese Weise hat der Jugendliche auch die nötige Motivation, die nötige Leistung in der Schule und im Betrieb zu leisten.

Die genauen Details zur QV-Statistik 2021 finden sie hier.
 
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