Integrationsvorlehre

Menschen eine Chance zur Integration geben

 
Seit dem Sommer 2018 geben Garagisten des Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) Geflüchteten mit F- oder B-Bewilligung die Chance, eine einjährige Integrationsvorlehre zu absolvieren.

Die Integrationsvorlehre ist ein nationales Pilotprojekt des Staatssekretariats für Migration, an dem sich 18 Kantone beteiligen und welches die Teilnehmer auf eine Berufslehre gezielt vorbereitet. Das Berufsfeld Automobil wurde bislang in den Kantonen Solothurn, Wallis und Zürich angeboten. Ab dem Schuljahr 2019/20 beteiligt sich neu auch die AGVS-Sektion Zentralschweiz mit acht bis zehn Teilnehmern am Projekt. 

 
 

Inhalte der Integrationsvorlehre

Teilnehmer der Integrationsvorlehre kommen in Garagenbetriebe zum Einsatz. Während der Zeit im Betrieb eignen sie sich Grundkompetenzen im Reinigungs- und Servicebereich rund um das Auto an. Sie nutzen die geeigneten Hilfsmittel und Geräte, die im Betrieb benötigt werden und halten die Qualitätsvorgaben ein. Vorgaben zur Arbeitssicherheit sowie zum Gesundheits- und Umweltschutz werden angewendet. In den fünf Tätigkeitsbereichen werden die Teilnehmer des Projekts geschult:

>Tätigkeitsfeld 1: Räder wechseln
>Tätigkeitsfeld 2: Reifen montieren und Räder auswuchten
>Tätigkeitsfeld 3: Fahrzeugpflege
>Tätigkeitsfeld 4: Wartungsarbeiten an Fahrzeugen
>Tätigkeitsfeld 5: Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

Weitere Informationen zu den Tätigkeitsbereichen finden Sie im Kompetenzenprofil.

Die Teilnehmer arbeiten während drei Tagen pro Woche in der Garage und besuchen zwei Tage die Schule. Neben dem Spracherwerb und der Vermittlung von kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Besonderheiten der Schweiz erhalten sie dort fachtechnischen Unterricht.

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Anforderungen an die Teilnehmer

Nebst berufsspezifischen Teilnahmevoraussetzungen, wie zum Beispiel motorisches Geschick im Umgang mit Werkzeugen, werden auch sprachliche Teilnahmevoraussetzungen gestellt. Die Teilnehmer müssen bei Antritt der Lehre ein mündliches Sprachniveau von A2 und ein schriftliches Niveau von A1-A2 vorweisen. Die INVOL-Teilnehmer müssen, bevor sie sich um einen Praktikumsplatz bewerben dürfen, eine halbtägige Prüfung beim Zentrum für Brückenangebot (ZBA) ablegen. Erst mit einer positiven Prüfbescheinigung kann eine Bewerbung erfolgen.

Die gesamten Teilnahmevoraussetzungen sind im Kompetenzenprofil festgelegt.

Mehr Informationen finden Sie beim Berufsbildungsamt Ihres Kantons oder bei Ihrer AGVS-Sektion.

 
Dein AGVS-Berater: arnold.schoepfer@agvs-upsa.ch